Kathrin Wenzl
Kathrin Wenzl, in Oberösterreich aufgewachsen und 2009 Absolventin der Akademie der bildenden Künste in Wien, arbeitet seit 2019 in ihrem eigenen Atelier.
Ihre künstlerische Arbeit hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt.
Zuerst standen geometrisch-abstrakte Landschaften im Vordergrund ihrer Malerei. Sie thematisiert den Berg, als Ort der Sehnsucht und als Symbol der Kraft. Mit einem unverkennbaren Stil aus klaren Linien, Formen und Farben erschafft sie eindrucksvolle Landschaften, die Klarheit gepaart durch Ruhe und Stärke ausstrahlen.
Mit der Zeit hat jedoch die menschliche Figur, insbesondere die Darstellung von Frauen, Einzug in ihre Kunst gehalten.
Die Frauenfiguren, die nun die Hauptakteurinnen sind, verkörpern dieselben Eigenschaften wie zuvor die Berge. Sie strahlen Stärke und Zuversicht aus und vermitteln eine ganz besondere Präsenz, die unabhängig von äußeren Einflüssen existiert.
Diese Präsenz ist jedoch nicht von Abgrenzung oder Aggressivität geprägt, sondern zeigt sich als harmonische, ausgewogene Haltung.
Die Frauenfiguren stehen somit in einem harmonischen Dialog mit ihrer Umgebung, wodurch eine gleichwertige, sich inspirierende Verbindung zwischen Natur und Mensch entsteht. Diese Interaktion zeigt sich in der Art und Weise, wie die Künstlerin ruhige und dynamische Bildelemente kombiniert. Der strukturierte Hintergrund, geprägt von klaren Linien und Formen, bildet einen Rahmen, in dem die dynamischen Figuren lebendig werden.
Diese Balance zwischen statischen und dynamischen Elementen führt zu einer ausgeglichenen Komposition, die auf die Betrachtenden sowohl beruhigend als auch inspirierend wirkt.
Kathrin Wenzls Kunst bietet eine Einladung zur Reflexion über die dualen Bedürfnisse nach Dynamik und Ruhe. Ihre Werke laden dazu ein, darüber nachzudenken, wie diese beiden Aspekte in unserem eigenen Leben harmonisch miteinander in Einklang gebracht werden können.
Mirjam Wydler
Hat Bildhauerei an der Angewandten bei Prof. Fassl und Hrdlicka studiert.
Nach ihrem Studium konzentrierte sie sich auf das Malen von Bildern mit Farben auf Acrylbasis. Den Farben mischt sie Asche, Sand oder auch Zement bei. Durch das Auftragen vieler Schichten werden reliefartige Strukturen erreicht.
Ihre wichtigen Themen (ein Liebespaar, eine Frauenfigur, Pferde und immer wieder auch abstrakte Kompositionen) werden so über viele Jahre hinweg in drei Phasen bearbeitet: Als Bild, als Relief und als Skulptur.
Mitunter sind die Übergänge fließend.
Einen Ausschnitt aus der wunderbaren Eröffnungsrede von Zoran Lerch (3/2019):
Die Auseinandersetzung mit Mirjams Pferdeskulpturen öffnet uns eine
Verbindung in diese mythischen oder realen Räume. Ihre Pferde sind
Leichtfüßig, aerodynamisch, und
deuten ihre Flüchtigkeit an. Sie wurden einen kurzen Moment von uns zum
Betrachten angehalten, und werden sich schon bald im Sprung oder im Galopp
ihren Artgenossen
in der Ferne der Zeit und des Raumes anschließen. Sie sind betont graziös,
was die gefühlte Dynamik verstärkt und mit dem inneren Freiheitsgefühl in
uns anknüpft. Sie erfüllen
in ihrer gelenkigen Eleganz unsere ästhetischen Kriterien, und sie lassen
uns die Kraft dieses stolzen Wesens spüren und würdigen.
Hannes Schmid
Über Holzschnitzen und Aktzeichnen hat er zur Keramik gefunden.Seine Lehrer waren Otakar Silva, Liese Balic, Michael Flynn, Eva Roucka, Ute Naue-Müller und Sabine Claasen.
An der Keramik interessiert ihn besonders das haptische Element, wobei ihn vor allem die Gestaltung von Objekten interessiert.Er arbeitet immer frei, ohne Töpferscheibe.
An der Keramik reizt ihn besonders, die Verbindung von Form und Oberflächengestaltung durch verschiedene Glasuren und verschiedene Verarbeitungstechniken.
Bei Otakar Silva, hat er sein Interesse an der Brenntechnik des Raku entwickelt.Mit dieser Technik entstehen unberechenbare Glasureffekte.Ebenso verdankt er seinem Lehrer, die Anregung zu Arbeiten mit Paperclay,Einer Mischung von Ton und Papier, die auch eine Verbindung mit Glas und Metall ermöglicht.